Bei bestem Fußballwetter hat der SV Biemenhorst am 22. Spieltag der Oberliga Niederrhein die Spielvereinigung Schonnebeck vor über 700 Zuschauern empfangen.
Beide Teams blickten im Vorfeld auf das Aufeinandertreffen auf eine identische Bilanz in den ersten drei Spielen nach der Winterpause von nur einem Sieg und zwei Niederlagen.
Das Hinspiel in Schonnebeck konnte die Spielvereinigung deutlich mit 6:0 für sich entscheiden. Auch dieses mal gelang eine klarer Sieg. 7:2 gewann man beim Aufsteiger - trotz zweimaligen Rückstandes.
“Es waren zwei komplett unterschiedliche Hälften. In der ersten Halbzeit haben wir es nicht gut gemacht. Wir sind früh in Rückstand geraten, was für den Gegner, der aufopferungsvoll kämpft, vor so einer Kulisse natürlich genau das Richtige ist. Für uns war es unangenehm, wir konnten aber trotzdem schnell reagieren. In der restlichen Zeit der ersten Hälfte wurden viele Aktionen gerade im Offensivbereich nicht gut ausgespielt. Wir haben zu viele Fehler gemacht”, analysiert Schonnebeck-Trainer Dirk Tönnies die erste Hälfte, nach welcher man noch mit 1:2 hinten gelegen hatte.
Wir dürfen mit dem Ergebnis nicht zu blauäugig umgehen, sonst gibt es ein böses Erwachen. Wir müssen schon das Positive herausziehen, aber genauso auch kritisch mit den Fehlern umgehen, damit so eine erste Halbzeit wie hier nicht nochmal passiert
Dirk Tönnies
Tönnies warnte im Vorfeld der Begegnung genau vor diesen Schwierigkeiten: “Biemenhorst ist ein unbequemer Gegner. Sie sind heimstark und haben immer viele Zuschauer an ihrem Kunstrasenplatz. Die Zweikampfstärke wird wichtig sein, darauf werden wir uns in dieser Woche vorbereiten”
Doch in Halbzeit zwei drehte Schonnebeck so richtig auf, drehte die Partie innerhalb weniger Minuten und erzielte noch sechs eigene Treffer. “Die Jungs haben eine tolle Reaktion auf den Rückstand gezeigt. In den Aktionen haben sie sehr konzentriert agiert und wirklich tollen Fußball gespielt”, lautet sein Fazit zur zweiten Hälfte.
Die Leistung und das Endergebnis, was sich aus der einen Halbzeit ergebe, dürfe man nicht nur an den Toren messen und bewerten. “Wir dürfen mit dem Ergebnis nicht zu blauäugig umgehen, sonst gibt es ein böses Erwachen. Wir müssen schon das Positive herausziehen, aber genauso auch kritisch mit den Fehlern umgehen, damit so eine erste Halbzeit wie hier nicht nochmal passiert”, meint Tönnies.
Der Lohn für das erneute Spektakel: Schonnebeck grüßt nach dem 2:2 von St. Tönis wieder von der Spitze.